Schlaginstrumente

Große Trommel…

… im Volksmund auch Pauke genannt, liegt nicht allein im rhythmischen, sondern auch im klanglichen Bereich. Sie ist neben der Kesselpauke das einzige Schlaginstrument, das für die Erzeugung von tiefen Klängen verwendet wird.

 

 

 

 Die Kleine Trommel…

… stammt ursprünglich aus der Militärmusik. Im Spielmannszug hat sie, im Gegensatz zu anderen

Musikgruppen, neben der rein rhythmischen Funktion noch klang füllende Aufgaben. Da es schwierig ist, mit der Trommelflöte dynamisch zu spielen, muss die kleine Trommel diese Aufgabe übernehmen.

 

 

Becken…

…als Becken bezeichnet man eine leicht gebogene, meist aus Bronzelegierung bestehende Scheibe, die man paarweise aneinander schlagen kann. Man kann sie auch auf einen Ständer montieren und mit einem Holz- oder Garnschläger anschlagen. Das Becken erzeugt einen zischenden, obertonreichen Klang und klingt lange aus. Das Becken hat keine bestimmte Tonhöhe. Der Durchmesser eines Orchesterbeckens liegt zwischen 40 und 60 cm.

 

Die Kesselpauke…

…gehört zur der Familie der Trommeln, obwohl die Pauke als einziges Trommelinstrument eine bestimmte Tonhöhe hat und zu den Melodieinstrumenten zählt.
Die erste Kesselpauke, die man umstimmen konnte, nennt man Barockpauke. Es ist aber nicht möglich, diese Pauke während eines Musikstückes umzustimmen, da man sie nur durch drehen der Schrauben stimmen kann. Der Dresdener Musiker Pittrich entwickelte 1872 das Pedal an der Pauke, wodurch es möglich war, die Pauke während eines Musikstückes zu stimmen.
Der Kessel der Pauke besteht aus Kupfer, Fiber oder Aluminium. Unten am Kessel befindet sich ein Luftloch, welches asynchrone Luftschwingungen verhindert.
Notiert werden Pauken im Bassschlüssel bei ihrem wirklichen Klang. Da die Kesselpauken etwa drei bis fünf Sekunden nachklingen, unterscheidet man Anschlagton und Nachklang. Die meisten Pauken besitzen Anzeigen, die man vor jedem Spielen einstellen muss, da sich jedes Fell durch äußere Einflüsse wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit verzieht.

 

Die Marimba…

…oft auch Marimbaphon genannt, ist ein Schlaginstrument und gehört zur Familie der Xylophone mit einem bis zu 5 2/3 Oktaven großen Tonumfang. Eine Oktave entspricht einem Umfang von je acht Tönen, beginnend bei c. Wie das Xylophon hat das Marimbaphon Holzklangstäbe. Diese sind wie bei einer Klaviatur in zwei Reihen chromatisch gestimmt angeordnet. Unter jedem Holzklangstab ist zur intensiveren Schallabstrahlung ein senkrecht orientiertes Metallrohr angebracht, welches auch Resonanzrohr genannt wird. Seine Länge ist so abgestimmt, dass die Luftsäule in seinem Inneren in Resonanz mit dem Klangstab schwingt. Da die Holzklangplatten dünner und weicher sind, klingt das Marimbaphon dunkler und voller als ein Xylophon. Die Schlagklöppel für ein Marimbaphon heißen Marimba Mallets und werden aus Rattan oder Ahornholz, seltener aus Plastik hergestellt.

 

Das Xylophon…

…ist ein traditionelles Schlaginstrument, das seine primitiven Ursprünge in Asien hat und in Afrika weiterentwickelt wurde. Es gehört zur Familie der Stabspiele (engl. Mallet-Percussion), zu deren wichtigsten Vertretern in Europa neben dem Xylophon das Marimbaphon (Marimba), das Glockenspiel und das Vibraphon zählen.
Das Xylophon besteht zum Beispiel aus einer Reihe von unterschiedlichen Hartholzstäben (meist Palisander), deren Länge der jeweiligen Tonhöhe angepasst ist. Der Anschlag erfolgt mit zwei löffelartigen Holzschlägeln. Ein lang ausgehaltener Ton kann annähernd durch wirbelartiges Schlagen imitiert werden.
Das Instrument wird seit dem 20. Jahrhundert in Orchestern, moderner Musik, wie auch in der Tanz- und Unterhaltungsmusik eingesetzt. In vielen außereuropäischen Musikkulturen nehmen das Xylophon oder seine Verwandten eine wichtige Stellung ein.

Das Glockenspiel…

… ist ein Stabspielen das zu der Gruppe der Metallophone gehört. Im Gegensatz zum Xylophon, bei dem die Klangstäbe hölzern sind, bestehen die Klanghölzer des Glockenspiels aus Stahl.

 

 

 

 

 

Die Lyra…

… auch Militär-Lyra oder Glockenspiel genannt, ist ein Melodieinstrument der Marschkapellen. Sie besitzt 25 bis 27 waagerechte Klangplatten aus Metall, die man mit einem Hartgummi-, Holz- oder Kunststoff-Schläger spielt. Es gibt diatonische (ganztönige) und chromatische (halbtönige) Lyren, die einen Tonumfang von anderthalb bis zwei Oktaven in den Stimmen C, Ces und B besitzen.